WJD mit Sieg und Niederlage

24 Sep 2013 | Aktuelles D-Jugend weibl.

Am Sonntag, den 22.09. ging es für die weibliche D-Mannschaft der HSG bereits in den frühen Morgenstunden zu den ersten Spielen der Saison nach Bad Belzig. Hier sollte sich zeigen, ob die Teambildung und – für die jüngeren – die Umstellung von der Mann- auf die Raumdeckung erfolgreich war.

 

Im ersten Spiel stand der HSC Potsdam auf dem Plan. Da wir im Trainingslager schon gegen die Potsdamer Mädels (wie sich herausstellte jedoch nur einen kleinen Teil davon) gespielt hatten, waren wir guter Dinge.

Bis zum 2:1 dauerte es eine ganze Weile und das Spiel wirkte bis hier hin auch relativ ausgeglichen. Unsere Abwehr stand gut. Zweimal wurde sogar Zeitspiel gegen die Potsdamer gepfiffen, weil sie sich an unserer Abwehr die Zähne ausbissen und nicht zum Abschluss kamen.

Dann allerdings zogen die Potsdamerinnen etwas davon. Auch wenn unsere Abwehr weiterhin gut stand, hatten sich die Gegner etwas besser auf uns eingestellt und nutzten ihre Chancen konsequent aus.

Wir spielten im Angriff zwar auch sehr gut und konnten Torchancen herausarbeiten, scheiterten beim Abschluss jedoch an der Torhüterin der Potsdamer.

So ging es mit 6:2 für die Gegner in die Pause.

In der zweiten Hälfte bot sich ein ähnliches Bild wie in der ersten. Unsere Abwehr stand gut. Die starken Potsdamerinnen konnten ihre Chancen jedoch optimal nutzen.

Der Unterschied zur ersten Halbzeit war jedoch, dass jetzt auch wir unsere Chancen besser nutzen und zu Torerfolgen kamen.

So fiel die Niederlage mit 13:10 dann doch nicht so hoch aus, wie zur Halbzeit zu befürchten war.

 

Während wir jetzt Pause hatten, mussten die Potsdamerinnen gleich wieder auf’s Feld und gegen unseren nächsten Gegner, den BSV Belzig, antreten.

Das war sicherlich ein Vorteil für uns, weil wir die Spielweise, die Stärken und Schwächen der Belziger analysieren und uns darauf einstellen konnten.

 

Das „Erfolgsrezept“ der Belziger im Spiel gegen die Potsdamer (Endstand 13:13), nämlich einerseits schnelle Tempogegenstöße und andererseits das Spiel mit zwei Kreisläuferinnen, ging daher bei uns nicht auf. Die weiterhin gute und konsequente Abwehrarbeit vereitelte fast jegliche Chance der Belziger auf ein Tor. Außerdem zogen wir uns nach Ballverlusten schnell zurück und erstickten so jeden Tempogegenstoßversuch im Keim.

Auch wenn es gegen die Belziger nicht ganz so flüssig lief, wie gegen Potsdam, konnten wir uns einige gute Torchancen erarbeiten. Allerdings war auch in diesem Spiel die Chancenverwertung desaströs.

Entsprechend stand es zur Pause 1:1. (Nein, ich hab‘ mich nicht verschrieben!)

In der zweiten Hälfte wurden auch in diesem Spiel die Chancen besser genutzt.

Die Abwehr stand weiterhin gut. Auch wenn sich jetzt hin und wieder kleinere Fehler einschlichen, stand nach kurzer Zeit fest, dass wir dieses Spiel nicht mehr aus der Hand geben würden.

Der Endstand von 9:5 geht – wenn man unsere Trefferquote berücksichtig, auch in dieser Höhe – voll in Ordnung.

 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Mädels ein Team geworden sind, sowohl auf dem Feld, als auch abseits davon.

Konditionell müssen sich die Mädchen nicht verstecken. Schon gegen Potsdam, aber erst rechte gegen Belzig (auch wenn man berücksichtigt, dass diese zwei Spiele hintereinander zu absolvieren hatten) sahen die Mädchen sehr gut (um nicht zu sagen „deutlich besser“) aus.

Die Abwehr steht super. Hier wird mit der nötigen aber nie mit unnötiger Härte zugepackt und ausgeholfen. Der Raumdeckungsgedanke ist auch bei den jüngeren angekommen.

Im Angriff machen wir uns das Leben aber teilweise selber unnötig schwer, weil wir zu eng in der Mitte und zu dicht an der Abwehr agieren. Hier muss noch ein bisschen geübt werden, um das Spiel mehr in die Breite und Tiefe zu ziehen, damit die notwendigen Freiräume entstehen.

Was wir aber ganz dringend noch üben müssen ist die Chancenverwertung. Treffsicherheit und das Auge für die Reaktionen des Torhüters – auch in Belastungssituationen (drei von drei 7-Metern wurden von drei verschiedenen Mädels verworfen) – werden wohl die Übungen der nächsten Trainingseinheiten bestimmen.

 

Mein Fazit:

Ein klasse Team, das als ernst zu nehmender Gegner in der Liga angesehen werden muss.

 

Super gemacht, Mädels! … und im Rückspiel schlagen wir auch Potsdam!

 

Es spielten:

Denise, Julia, Kathi, Kimmi, Lara, Lea, Letitia, Malin, Ornella, Tessi