WJC mit Arbeitssieg gegen Wildau

24 Sep 2013 | Aktuelles C-Jugend weibl.

 

Am vergangenen Sonntag um 10.00 Uhr traten wir zu einem weiteren Auswärtsspiel in Wildau an.

 

Die Konstellation war gar nicht so eindeutig. Wildau gewinnt ihr erstes Spiel hoch, um darauf gegen Rangsdorf ebenfalls hoch zu verlieren. In den Ligaspielen der letzten Saison waren die Spiele gegen die Wildauer Handballmädchen auch nie einfach.

Erschwerend für unser Team kam dazu, dass einige Mädchen fehlten und von den insgesamt neun mitgereisten Spielerinnen auch noch zwei gesundheitlich angeschlagen waren und eigentlich nicht spielen sollten.

 

Trotz dieser Handicaps starteten unsere Mädchen furios – nach einer Minute stand es bereits 2:0. Jedoch hatte Wildau sofort umgeschaltet und ließ im Angriff den Ball besser laufen und konnten mit gelungenen Einzelaktionen den Anschluss herstellen. Über die Stationen 4:4 und 4:6 gerieten wir zum Ende der ersten Halbzeit sogar mit 8:9 in Rückstand.

 

Nun musste unser Trainer reagieren und brachte Alina ins Spiel. Verbunden mit einigen Umstellungen auf den Positionen bekam unser Spiel wieder mehr Struktur und wir gingen mit einem Tor Rückstand in die ersehnte Halbzeitpause.

 

Mit Beginn der zweiten Halbzeit war dann ein Bruch in unserem Spiel und wir gerieten schnell mit vier Toren (8:12) ins Hintertreffen. Auch nach der schnellen Auszeit in den ersten Spielminuten brauchten die Mädchen noch einige Minuten um in ihren Aktionen sicherer zu werden.

Gerade als unser Spiel wieder Fahrt aufnehmen wollte und wir den Rückstand verkürzen konnten, passierte Leonie eine schwere Verletzung. „Leo“ war nach einer schönen Finte an ihrer Gegenspielerin vorbei, als sie umgerissen wurde und sehr unglücklich auf Ihr Gesicht fiel. Dabei wurden die vorderen Zähne verletzt. Leonie ist aber wieder zu Hause und kann dank der Ärzte weiterhin so freundlich lachen wie bisher!

 

Lobenswert war auch die Reaktion der Wildauer Trainerin, welche eine Auszeit nahm und Ihre Spielerinnen ermahnte, nicht so hart zu zupacken.

 

Mit einem neuen „Schlachtruf“ – „Für Leonie“ wurden die letzten Kräfte mobilisiert und der Rückstand nicht nur egalisiert, sondern sogar eine 4-Tore Führung erspielt.

 

In dieser Phase des Spieles spielten die Mädchen diszipliniert und mit Überlegung die Angriffe aus und haben auch in der Abwehr gut verschoben und die Lücken für die Wildauer Mädchen geschlossen.

 

Am Ende des Spiels ließen jedoch die Kräfte deutlich nach und mit viel Glück konnte Vanessa 30 Sekunden vor Spielende das Siegtor zum 26:25 erzielen.

 

Resümee des Spieles vom Trainer: „Ich hatte unser Team nach Beginn der zweiten Hälfte und dem Rückstand von vier Toren Angesichts der heutigen Spielerinnensituation nicht mehr als Gewinnerinnen gesehen. Wie die Mädchen das Spiel aber wieder erkämpft haben zeugt von der gewachsenen Reife der Mädchen.

 

Bis zum nächsten Spiel in vier Wochen haben sich hoffentlich nicht nur unsere, sondern auch die Wildauer Mädchen wieder von Ihren Verletzungen erholt. Denn die jungen Schiedsrichter aus Potsdam haben es (noch) nicht verstanden, die übermäßige Härte durch geeignete Maßnahmen gegen beide Mannschaften zu verhindern.

 

Michael Kobe