1. Rüben verstecken sich in der Erde

12 Nov 2013 | Aktuelles 1.Männer

Nachdem in den letzten Wochen so ein wenig der Schlendrian im Team von Kai Müller-Schade eingezogen ist, haben die Handballer der HSG nun die Quittung in Form der 1. Niederlage einstecken müssen. Beim Auswärtsspiel in Dahlewitz waren die Vorzeichen nicht gerade die Besten. Neben Lars Bullert musste die Mannschaft auch den Verlust von Sebastian Hoffmann verschmerzen.

Das Spiel startete gut für die HSG, denn im 2. Angriff gingen die Teltower mit 1:0 in Führung. Bis zum 4:4 gestaltete sich die Partie ausgeglichen. Danach konnte man schon erkennen, dass die Gäste ihre Probleme mit dem Spielgerät und der gut kämpferischen Leistung der Gegner bekommen würden. Immer wieder wurden leichte Fehler gemacht und auch die Torwürfe fanden nicht den Weg ins Tor. Durch Unachtsamkeiten in der Deckung gelangen dem Gastgeber einfache Tore und im Angriff agierten die Rüben ideenlos.

Zum Ende der 1. Halbzeit konnten die Teltower das Ergebnis etwas besser gestalten und gingen mit dem Rückstand auf 9:10 in die Kabine.

 

Wer jedoch ein Aufwachen der Mannschaft erwartet, sah sich getäuscht. Die Mannen der HSG schienen weiterhin am Kaffeetisch mit der Familie zu sitzen. Denn anders konnte keiner die ersten Minuten der 2 Halbzeit erklären. Denn den Gastgebern gelang es schnell eine 3 Tore Führung heraus zu werfen. Vielleicht war das das richtige Signal an die Rüben, den Kopf aus dem Sand zu ziehen, denn aus dem Rückstand wurde innerhalb kürzester Zeit eine 14:16 Führung gemacht. Die Partie stand kurz davor zu Gunsten des Tabellenführers zu kippen. Doch leider verpasste die Mannschaft in Überzahl die Chance für klare Verhältnisse zu sorgen.

30 Sekunden vor Schluss stand es dann 21:21. Während der eigene Angriff unkonzentriert abgeschlossen wurde, hatte der Gastgeber noch 8 Sekunden für einen Angriff. Symptomatisch für das gesamte Spiel reichte dieser aus, um das Spiel für Dahlewitz zu entscheiden.

Es hat die kämpferisch besser eingestellte Mannschaft gewonnen und zu Recht den Sieg geholt.

Die Mannschaft von Kai Müller-Schade musste nun das erste Mal die Heimreise ohne Punkte antreten.

 

Eines kann ich mir aber nicht verkneifen:

Es war beeindruckend zu sehen, wie schnell & oft es das Schiedsrichterpaar an diesem Sonntag schaffte den Arm zum Zeitspiel zu heben. Ich denke, dass weder in der Bundesliga, noch in anderen Ligen des Landes, noch in den Spielen aller Spieler dieser Mannschaft in den letzten 20 Jahren so oft der Arm in einem Spiel gehoben wurde, wie in diesem.

Wenn es das Ziel der Schiedsrichter war das Spiel schnell zu machen, so war es bei einem Endergebnis von 22:21 eher kontraproduktiv.
Im nächsten Heimspiel gegen den HV Luckenwalde brennt die HSG nun auf Wiedergutmachung, denn nun ist “Erntezeit”. Wer erleben möchte, wie die Rüben sich selbst aus der Erde ziehen, ist am Samstag um 18:00 Uhr in der “Zille-Hölle” herzlich willkommen!!!