Brandenburgliga 2016/17 – Showdown in Stahnsdorf

02 Mai 2017 | Aktuelles 1.Männer

Etwas abseits der Potsdamer Handball-Landschaft kommt es am Samstag um 18:30 Uhr zum Spiel um die Meisterschaft in Brandenburgs höchster Spielklasse. Nur 10 Autominuten von Potsdam entfernt, in der Stahnsdorfer Zille-Halle (Friedrich-Naumann-Straße), beendet die HSG RSV Teltow Ruhlsdorf, unabhängig vom Ergebnis, seine bisher erfolgreichste Saison in der Abteilung Handball. Im letzten Heimspiel geht es gegen den MTV 1860 Altlandsberg II (06.05., 18: 30 Uhr).

Die HSG geht mit einem Punkt Vorsprung auf den Verfolger vom HC Spreewald in das letzte Match.
Der Dauerrivale aus dem Spreewald wahrte im vergangenem Wochenende seine Chance auf die Meisterschaft mit einem 27:23 Heimsieg im direkten Duell.

Die fünfthöchste Spielklasse präsentierte sich in diesem Jahr ausgeglichen, mit Mannschaften die jederzeit in der Lage sind, der anderen Punkte wegzunehmen. Mit der Auswirkung, dass selbst drei Spieltage vor Schluss noch 6 Mannschaften gegen den Abstieg spielten und im Laufe der Saison ein breites Mittelfeld zwischen Platz 5 und 11 bestand – lediglich drei Punkte voneinander getrennt. Davon unbeeindruckt wurde die Tabellenspitze angeführt von ambitionierten Mannschaften aus der Region Spreewald (HC Spreewald, LHC Cottbus II und TSG Lübbenau) und allen voran, der Teltower HSG, die im gesamten Saisonverlauf lediglich vier Niederlagen hinnehmen musste.

Beide Spiele gegen den Aufsteiger aus Bad Freienwalde und die Spiele gegen die Verfolger des HC Spreewald konnten die Spieler der HSG nicht erfolgreich gestalten. Damit gelang den Teltowern widerholt kein Erfolg gegen einen Aufsteiger in die Brandenburgliga, bereits in der Saison 2015/16 musste man sich zweimal im Derby, dem Aufsteiger aus Ahrensdorf/Schenkenhorst geschlagen geben.

Seit dem 9. Spieltag führt die Mannschaft um Trainer Daniel Meyer die Tabelle an und bietet dabei attraktiven und von Fairness geprägten Handball, vorgetragen von Spielern wie Enrico Bolduan, Alexander Urban, Matthias Juknat und Lars K ornelson, die hier gemeinsam mit alten Bekannten aus VFL-Tagen, ihre Karriere ausklingen lassen. Mit einem Durchschnittsalter von 32 Jahren gehören die Spieler der 1. Männermannschaft der HSG RSV eher zur Kategorie ,Handball- Routiniers‘.

Nicht nur der über 50igjährige Rainer Bache motiviert sich Jahr für Jahr zu immer neuen Höchstleistungen, auch die Anzahl der Familienväter steigt von Saison zu Saison stetig an. Doch nicht nur der sportliche Nachwuchs will integriert werden, vor der Saison konnte die Mannschaft mit Spielern wie Sascha Klimmczak (GW Werder), Philipp Brummwinkel (HSV Oberhavel) und Babtiste Combalouzier (PSG) um namhafte Akteure der Brandenburger Handballszene verstärkt werden.

Mit durchschnittlich 32 Toren pro Spiel, führt die HSG die Torschützenliste deutlich vor dem HC Spreewald an und kann im letzten Spiel einen weiteren Rekord verbuchen, seit dem Aufstieg der SG Werder in der Saison 2012/13, konnte keine Mannschaft mehr als 711 Tore in einer Saison erzielen. Nicht verwunderlich, konnten doch nahezu alle Spiele mit einer 80%igen Torerfolgsquote beendet werden.
In der Abwehr belegt die HSG allerdings nur den vorletzten Platz. Dafür entschädigten die Teltower ihre Zuschauer mit den torreichsten Spielen der Saison. 37:41 in Ahrensdorf/Schenkenhorst , und 42:37 daheim gegen den SV Eberswalde stand es nach 60 gespielten Minuten auf der Anzeigetafel.

Im letzten Spiel der Saison gastiert der Meister der Vorsaison, die zweite Vertretung aus Altlandsberg in der Zille-Halle. Nach einer Vielzahl von Abgängen vor der aktuellen Saison steht für sie der Gang in die Verbandsliga bereits fest. Das Auswärtsspiel gewann die HSG mit 36:38.

Im Nachmittagsspiel (14 Uhr) tritt die 2 Männermannschaft in der Landesliga Mitte gegen die 2. Vertretung aus Rangsdorf an und hat damit noch die Chance, ihre Saison auf dem 3. Tabellenplatz zu beenden.

Damit die 1. Männer das letzte Heimspiel und damit die Meisterschaft gewinnt, benötigt sie volle Unterstützung von den Zuschauerrängen.

Im Anschluß ist auf dem RSV Sportplatz, mit Fans und Freunden, eine Saisonabschlussfeier geplant.

Mit dem einen oder anderen Freibier versteht sich natürlich!

#einteameinziel