Nachdem die lang ersehnte Aufstiegsfeier am letzten Wochenende ausfallen musste, machten sich die Rüben mal wieder auf den Weg in die Ferne. Bereits bei der Abreise stellten Sie fest, dass Kommunikation an diesem Tag ein wichtiges Mittel in der Mannschaft werden sollte. Man fragt sich auch heute noch „Wie haben wir das früher alles gemacht ohne diese neumodischen Medien und Kommunikationsmittel“, denn trotz klarer Absprachen im Vorfeld, gab es an diesem Samstag, den 05.04.2014, verschiedenste Treffpunkte & Uhrzeiten. Manche begründeten es mit der veränderten Erdumlaufbahn, andere mit den Gravitationsfeldern und wieder andere mit den zusammenlaufenden Paralleluniversen. Aber nun gut, irgendwann hatten sich ja alle gefunden und es ging los nach Calau. Auch hier blieb die Kommunikation nicht aus. Neben den allauswärtigen Gesangseinlagen von Herrn Hoffmann und Herrn Meyer als bekennende Helene Fischer Fans, fand der Liveticker der Fußball Bundesliga ebenfalls reges Interesse bei der zwischenmenschlichen Konversation.
Nachdem die Rüben dann nach 1 ½ stündiger Fahrt und vielen Gesprächen in Calau ankamen, wurde die Kabine für Auswärtsmannschaften in Beschlag genommen, natürlich wie es in fremden Wohnzimmern üblich ist, indem vorher die Schuhe ausgezogen wurden. Mit ohrenbetäubendem Krach, manche nannten es auch Musik, wurde von nun an das fremde Wohnzimmer beschallt. Nachdem alle Ihre Kleidung angelegt hatten, ging es raus die Halle erkunden. Ein Teil lief hoch und runter, ein anderer suchte nach Luftlöchern, wiederum andere testeten vorab die Sitzhärte der Ersatzbank, um zu wissen wie viel sie zusätzlich drunter ziehen müssen & wiederum andere suchten die Löcher im Tornetz oder in „Harti´s“ Magen.
Nachdem die Rüben die Strapazen der Erwärmung hinter sich gelassen hatten, ging der 8-Mann- Kader ins Spiel. Bereits im Vorfeld mahnte das Trainergespann Müller-Schade & Vossi, dass das Spiel kein Selbstläufer wird und es schwerer wird, als es der Tabellenstand zeigt. Es begann ein offener Schlagabtausch. Während die eine Seite der Abwehr auf Konversation setzte, versuchte es die andere Seite mit Stellungspiel. Das 2 verschiedene Arten des Verhaltens nicht zusammen passten, wurde jeder Rübe nach 10min klar als Calau mit 6:5 führte. Nun wurde auf nur eine Taktik umgestellt. Von nun an wurde kommuniziert, gebrüllt, gelobt und angefeuert. Sogar der Trainer machte mit und versucht es mit dem einen oder anderen Gespräch mit dem Schiedsrichter-paar, was ihm aber nicht so gut gelang und darin mündete, dass einer der beiden Unparteiischen nur den Kopf schüttelte. Am Ende der ersten Halbzeit stand ein 16:11 für die Rüben auf der Anzeigetafel. Aufgrund der mangelnden Wechselmöglichkeiten machte die Truppe auch in der 2 Halbzeit weiter wie bisher, allerdings fiel mit der Zeit die Kommunikation schwieriger. Die HSG war zwar körperlich weiterhin in der Lage zu rennen und zu spielen, aber nicht mehr zu Reden. Also mussten die nächsten Kommunikationsmittel herhalten, die Gestik & die Mimik. Mit Hilfe dieser schaffte es die HSG das Spiel über die Zeit zu retten und mit 34:26 nach Hause zu bringen. Nach dem ersten oder zweiten Erfrischungsgetränk war dann auch bei allen wieder die Stimme da und die rege Kommunikation ging wieder los und weiter und weiter und weiter. Zum Abschluss bleibt zu sagen, dass der Busfahrer sich um seine Mitspieler sehr sorgte & alle sicher und heil direkt nach Hause fuhr, damit sich keiner, in welcher Form auch immer, verläuft oder falsch abbog.
Ein Hoch auf unseren Busfahrer, Busfahrer, Busfahrer …….