Am vergangenen Samstag hatte die HSG wieder zum Heimspieltag geladen, bei dem die Erste und Zweite Männermannschaft die Chance nutzen wollten, die nächsten zwei Punkte einzufahren.
Die Trainingswoche der 1. Männermannschaft war geprägt von einer Balance aus Fußball und kurzen Laufeinheiten. Ob das die mangelnde Trainingsbeteiligung rechtfertigt, möchte ich an dieser Stelle niemandem unterstellen. Fakt ist jedoch, dass auch für das bevorstehende Heimspiel mit hohen Fehlzeiten zu rechnen war. Die Gründe dafür waren unterschiedlich – sei es krankheitsbedingt, aufgrund von Schönheitsoperationen oder wegen eines Familienbesuchs in Köln zur Karnevalszeit.
Vor dem Spiel machte sich unter den Spielern Ungewissheit breit: Niemand wusste so genau, wer überhaupt noch kommen würde. Dementsprechend wurde jeder Neuankömmling mit tosendem Applaus begrüßt. Die Ansprache vor dem Spiel fiel deutlich kürzer aus, da der sonst so ausführliche Redebeitrag von Käpt’n Dettmer wegfiel und keiner der anderen Spieler sich zutraute, diesen adäquat zu ersetzen.
Der Gegner an diesem Tag war der SV 63 Brandenburg-West, der bei Spielern und Fans mit seinem Mannschaftsbus Eindruck hinterließ.
Die Impulse vor dem Spiel waren kurz und knapp. Dem Trainerteam war es wichtig, dass die Mannschaft ihr Können auf die Platte bringt und den Start dieses Mal nicht verschläft. Wie man dem Titel entnehmen kann, gelang es dem Team, genau das umzusetzen. Mit Einsatz sowohl in der Defensive als auch in der Offensive sowie Konsequenz im Abschluss konnte man schnell eine Führung aufbauen und ließ Brandenburg an diesem Tag keine Chance. Das Trainerteam hatte dadurch die Möglichkeit, bunt durchzuwechseln, und alle Spieler nutzten ihre Chance, sodass kaum ein Leistungsabfall zu verzeichnen war. Mit einem 21:9 ging es in die Pause. Die einzige Zielstellung in der Halbzeitpause lautete: die Konzentration weiterhin hochhalten und Brandenburg jede Hoffnung auf Punkte nehmen.
In der zweiten Halbzeit gab es mehrere Schwächephasen, und auch das leidige Thema der Chancenverwertung meldete sich zurück. Doch es gelang der Mannschaft, diese mit kurzen Stärkephasen und einer stabilen Abwehr auszugleichen, sodass der Sieg nie in Gefahr war. Am Ende gewann die HSG das Spiel mit 37:26. Johann Bartels und Nico Buschke stachen mit jeweils neun Treffern heraus und waren damit die besten Torschützen. Dabei könnte man noch eine Debatte wegen der „Verweigerung der 10-Tore-Kiste“ eröffnen, aber das ist Aufgabe des Mannschaftsrats.
Am Abend kam die Mannschaft nochmals in einem lokalen Restaurant zusammen, um den Sieg zu begießen und das Spiel Revue passieren zu lassen. Nachdem dann auch Leute, die sonst nicht trinken, das ein oder andere alkoholische Getränk konsumiert hatten, wichen die Gesprächsthemen – je nachdem, wo man saß – stark voneinander ab. Auf der einen Seite stand weiterhin der Handball im Fokus, und es wurden die Kader aktueller Profivereine analysiert. Auf der anderen Seite drehte sich das Gespräch um Aktien und Kryptowährungen, und es wurden Sponsoren für den „neuen Bitcoin“ gesucht. Der ein oder andere hatte danach noch nicht genug und zog weiter um die Häuser – dazu gibt es allerdings noch keine genaueren Updates.
Auf die Leistung am vergangenen Samstag muss die Mannschaft nun aufbauen und die an diesem Tag fehlenden Spieler integrieren, damit man die Saison erfolgreich zu Ende bringen kann.
Auch die Zweite Mannschaft konnte ihr Spiel gewinnen, sodass die Punkte an diesem Tag in Stahnsdorf blieben.
Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle!
Die nächste Chance für unsere 1. Männermannschaft, sich zu beweisen, bietet sich am 08.03.2025 gegen und in Cottbus.