Die Gäste können den Favoriten lange ärgern

07 Okt 2020 | Aktuelles 1.Männer

Mit Corona-bedingter Verzögerung erhielten die beiden Staffelsieger der Brandenburgliga der letzten Saison in der Halbzeitpause des Fußball-Oberliga Spieles des RSV Eintracht 1949 ihren Pokal überreicht.
Während die Damen der HSG RSV Teltow-Ruhlsdorf anschließend mit einem Heimspiel in das neue Abenteuer Ostsee-Spree-Oberliga starteten, fuhren die Männer zu einem heimlichen Staffelfavoriten, der MTV Altlandsberg.
Ohne Brian Merkel und Nils Knyrim blieben den Gästen nicht viele Optionen in der Abwehr und so diskutierte man noch neben dem Fußballfeld, mit welcher Deckungsformation Altlandsberg geärgert und überrascht werden sollte.
Die Entscheidung fiel auf eine 5:1 Formation, die auf Anhieb sehr gut funktionierte. Der Gastgeber tat sich sichtbar schwer, spielerische Lösungen zu finden. Das gleiche allerdings galt auch für die Gäste. Enrico Bolduan war es, der die Männer aus Teltow mit seinen Würfen konstant im Spiel hielt, so dass sich der MTV nicht mit mehr als drei Toren absetzen konnte. Das beinahe ausgeglichene Halbzeitergebnis war mehr als verdient und hielt die Hoffnung auf einen Auswärtserfolg berechtigt offen.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit schwächte die unglückliche, aber berechtigte rote Karte von Alexander Urban die gut funktionierende Abwehr. Teltow konnte dennoch bis 10 Minuten vor Ende das Ergebnis weitgehend ausgeglichen gestalten, bis sich Unkonzentriertheiten einschlichen, die eine verdiente Niederlage besiegelten.
Die Spieler haben gemerkt, dass die Ostsee-Spree-Liga eine anderes Kaliber ist. Aber auch mehr Spaß macht. Die Mannschaft ging mit erhobenem Kopf und dem Gefühl aus der Halle, bei einem gestandenen und eingespielten Viertligisten mitgehalten und ihn lange geärgert zu haben.
Ein Wermutstropfen war sicherlich die beinahe leere Halle. Auf der anderen Seite kam der fehlende Druck von der Tribüne sicher eher den Gästen als dem Gastgeber zu Gute.
Am kommenden Wochenende kommt der Staffelfavorit aus Ludwigsfelde in die leere  Zille-Halle. Zuschauer sind nicht erlaubt.
Das wird sicher eines der leichteren Spiele in dieser Saison, denn hier erwartet niemand einen Sieg vom Aufsteiger.
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