Am vergangenen Sonntag, 15.06.2014 fanden in Oranienburg in der imposanten MBS-Arena die 10. Kinder- und Jugendsportspiele statt. Teilnehmer waren die weiblichen und männlichen Auswahlteams der fünf Brandenburger Spielbezirke in der Altersklasse C ( 1999/2000). Da es in unserem Spielbezirk C derzeit keine Auswahl gibt, erhält der Einfachheit halber der Kreismeister das Startrecht an diesen Spielen – in dieser Saison also die HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf.
Das hat unserem C-Jugendtrainer Michael Kobe aber nicht gefallen und so hat er sich an unseren, in dieser Saison, ärgsten sportlichen Konkurrenten Rangsdorf gewandt, mit dem Ziel eine Gemeinschaft für diese Spiele zu bilden. Bei den Rangsdorfern rannte Michael Kobe dabei offene Türen ein. Sportlich zwar Gegner, aber außerhalb des Spielfeldes freundschaftlich verbunden – wie u.a. auch mit Falkensee und Potsdam. Mit dem Rangsdorfer Trainergespann Grit Bertram und Karin Mistarek wurden die organisatorischen Fragen schnell geklärt. Ob der starken Spielerinnen in beiden Teams war es nicht so leicht, die zwölf zu meldenden Mädchen zu bestimmen. Nach drei gemeinsamen Trainingseinheiten standen dann die Spielerinnen fest und es hat sich ergeben, dass von jedem Team sechs Mädchen qualifiziert waren. Technisch sind alle Mädchen gut ausgebildet und so bestand die Hauptaufgabe, bei den gemeinsamen Trainingsspielen das Zusammenspiel zu entwickeln. Dabei standen uns als „Sparringspartner“ die jeweiligen B-Mädchen aus Rangsdorf und Teltow zur Verfügung. Danke dafür. Dann war es endlich soweit. Um 11.15 Uhr hatten wir unser erstes Spiel gegen die Auswahl des Spielbezirkes B. Gespielt wurde 2×15 Minuten. Bei unserem Gegner spielten die oberligaerfahrenen Spielerinnen des Leistungsstützpunktes Hennigsdorf. Trotzdem gelang uns ein guter Start in das Spiel. Mit einer guten Deckung ließen unsere Mädchen dem Gegner wenige Entfaltungsmöglichkeiten und im Angriff konnten wir uns mit schnellem und ballsicherem Spiel durchsetzen. Am Ende verloren wir das Spiel mit zwei oder drei Toren auf der Anzeigetafel.
Warum wir nicht wissen wie wir gespielt haben?
Wenn das Kampfgericht statt unserem Tor zum 3:3 dem Gegner das Tor zuschreibt, also 2:4 und wenn am Ende des Spieles ein aus dem Toraus zurückspringenden Ball nicht abgepfiffen, sondern der den Ball aufnehmenden gegnerischen Spielerin der auf das leere Tor geworfene Ball als Treffer gewertet wird, dann kann man als Übungsleiter schon mal die Übersicht verlieren ob das eigene Team gewonnen oder verloren hat. Macht also drei Treffer für die insgesamt bei allen Turnierspielen (männl./weibl.) überforderten Jungschiedsrichter. Speziell die körperliche Härte und die sich daraus ergebenden Fouls wurden nicht erkannt. So hatten also auch die anwesenden Sanitäter ordentlich zu tun. Das zweite Spiel gegen den Spielbezirk D (Frankfurt/O.) haben wir nach Halbzeitführung verloren. Da war dann die fehlende Spielpraxis gegen die Sportschülerinnen am Ende das Zünglein an der Waage.
Nun ging es im letzten Spiel gegen den Spielbezirk E (Elbe-Elster) um den dritten Platz. Nach dem die erste Halbzeit etwas holprig war, starteten unsere Mädchen dann richtig durch, warfen am Ende einen überzeugenden 17:8 Sieg heraus und sicherten sich somit die Bronzemedaille. Wenn die Verletzungen von Adina, Cori, Vanessa und Nicole verheilt sind, wird die Erinnerung an einen anstrengenden, aber schönen Handballtag bleiben.
Zum Team gehörten: (Rangsdorf) Adina, Sophie, Paula, Cora, Nadia und die immer lustige Tetje. Weiter (Teltow/Ruhlsdorf) Lisa, Cori, Vanessa, Nicole, Giulia und Gina. Als Trainer: Grit Bertram, Karin Mistarek und Michael Kobe