Vier Spieltage vor Saisonende stehen die Handballer der Spielgemeinschaft RSV Eintracht Teltow/ SV Ruhlsdorf als Aufsteiger in die Brandenburgliga fest. Mit einem 35:32 (18:13)-Sieg am Samstagabend beim fünftplatzierten HV Luckenwalde 09 verteidigten die Randberliner ihren Vorsprung von neun Punkten und stehen damit uneinholbar an der Spitze der Tabelle.

Mit 17 Siegen aus 18 Partien marschierte das Team um Trainer Kai Müller-Schade regelrecht durch die sechsklassige Verbandsliga Süd. „Mit unserem Kader musste man einfach aufsteigen“, sagte Müller-Schade nach dem Erfolg am Wochenende. Mit dem ehemaligen VfL-Spieler Enrico Bolduan, der seine Handballkarriere in einem tieferklassigen Verein mit „Spaß-Handball“ beenden wollte, konnten sich die Ruhlsdorfer zu Beginn der Saison einen zweitligaerfahrenen Spieler sichern. Außerdem kamen mit Lars Bullert und Matthias Juknat zwei weitere erfahrene Spieler dazu. „Bolduan hat für zwei weitere Jahre unterschrieben“, verrät Müller-Schade nebenbei. Der Aufstieg gehe allerdings nicht nur auf die Kappe der drei Neuzugänge. „Es war die komplette Mannschaft, die den Erfolg geschafft hat“, so der Trainer. „Beispielsweise hatten wir im Schnitt immer acht bis zehn unterschiedliche Torschützen in einem Spiel.“

In der Samstagspartie war dennoch Bolduan mit elf Treffern wieder der erfolgreichste Werfer. „Es war ein unspektakuläres Spiel, mit einem guten Ergebnis für uns am Ende“, beschreibt Müller-Schade kurz und knapp den Auswärtsauftritt seiner Truppe. „Feiern werden wir aber erst nach dem nächsten Heimspiel. Zu Hause feiert es sich doch am schönsten.“

Für die restlichen vier Saisonspiele kündigte der Trainer an, vermehrt auf die A-Jugend-Spieler und Ersatzspieler zu setzen. „Wir werden Spieler einsetzen, die bisher weniger gespielt haben, und auch unsere A-Jugendlichen immer wieder mit einbauen. Ab jetzt beginnt der Aufbau für die neue Saison.“ Und für die hat Müller-Schade bereits große Ziele: „Wir wollen auch in der Brandenburgliga unter den Top 5 landen. Das ist allerdings durchaus realistisch mit unserer Mannschaft.“ lum