Niederlage beim Tabellenführer

11 Dez 2018 | Aktuelles 1.Männer

Die 1. Männermannschaft der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf war zu Gast beim verlustpunkfreien Tabellenführer SV 63Brandenburg-West. Die Gäste mussten ohne Enrico Bolduan (Achillessehnenriss)auskommen. Daneben plagen Sascha Klimczak (Rückenbeschwerden) und AlexanderUrban (Gelenk großer Zeh) seit Wochen Blessuren, die nicht zu einem optimalenSpiel beitragen sollten.

Die HSG begann mit einer offensiven 5:1Deckung, in der Matthias Juknat (Mitte) und Alexander Urban (auf der Spitze) dieHausherren während der gesamten Spielzeit vor große Probleme stellten. In derersten Viertelstunde konnten die Gäste folgerichtig über den treffsicheren undschnellen Nico Buschke einige Gegenstöße laufen. Auch im Positionsangriffwusste Teltow mit geduldigem Spiel zu gefallen. Klimczak, Urban und Buschkestellten die offensiv eingestellte 6:0 Abwehr von Brandenburg vor einigeProbleme.

Allerdings häuften sich nach einer taktischenUmstellung (Manndeckung Klimczak) die Fehler, die die Gastgeber sehr gut undkonsequent bestraften. Vermutlich stellt Brandenburg im Bereich derTempogegenstöße die stärkste Mannschaft der Brandenburgliga dar. Zur Wahrheitgehört aber auch, dass der Rückwärtsgang der Gäste nicht immer auf der Höhe gewesenist. Nach gut 20 Minuten konnte sich der Tabellenführer über ein 9:9 auf 12:9absetzen.

Zu allem Übel verletzte sich in dieser Phaseauch noch Moritz Dettmer, der mit seiner Athletik viel Dampf ins Spiel derGäste brachte, aber ein wenig die Konsequenz vermissen ließ. An seine Stellerückte Nils Knyrim, der erneut in der Abwehr eine sehr gute Rolle spielte. Biszur Halbzeit setzte sich Brandenburg leicht auf 17:14 ab. Ursache dafür warnicht unbedingt der Positionsangriff der Gastgeber, sondern vielmehr daskonsequente Bestrafen der Fehler der Teltower.

Die zweite Halbzeit begann so, wie die ersteaufhörte. Sascha Klimczak setzte komplett aus, um den Rücken weiter zuentlasten. Im Angriff konnte Knyrim einige schöne Akzente setzen, aberinsgesamt muss man festhalten, dass sich die Offensive an diesem Tag zu harmlosgestaltete. Der angestammte Rückraum Dettmer, Klimczak und Bolduan, der wohljede Abwehr in der Liga vor größte Schwierigkeiten bringen würde, saß auf derTribüne (Bolduan) bzw. auf der Bank. Zusätzlich verpassten die Teltower,einfache Tore zu erzielen, drei 7m wurden vergeben. In dieser Phase ist derTorhüter Jurij Benkendorf auf Seiten der Gastgeber zu loben.

Man merkte den Gästen nun an, dass sie zwarwollten, aber auch, dass die Mittel begrenzt waren, so dass sich Brandenburgbis auf 29:21 absetzen konnte, ehe der vierte 7m Schütze (Urban) mit dreiverwandelten Strafwürfen in Folge das Ergebnis im Rahmen hielt. Brandenburghatte da schon längst das Tempo rausgenommen, so dass eine letztlich verdiente,aber erträgliche 32:26 Niederlage zu Buche stand.

Abschließend ist zu erwähnen, dass das Spieltrotz der Tabellenkonstellation immer fair und respektvoll geführt wurde, wasnicht zuletzt auch an der guten Schiedsrichterleistung lag.

Brandenburg überzeugte mit einem überdurchschnittlichenMax Schößler (8 Tore, rechtsaußen) und den sehr dynamischen Kryszon-Zwillingenim Rückraum bzw. der zweiten Welle. Die Gastgeber profitierten von dem sehrbreiten Kader, der die Verletzungen von Leroy Fleischer und Magnus Wybranietz gutkompensieren konnte. Teltow kann sich weiter auf seine Abwehr verlassen, hatteaber gegen die auch nicht immer sattelfest wirkende Defensive der Brandenburgeran diesem Tag zu wenig entgegenzusetzen.

Den verletzten und angeschlagenen Spielern aufbeiden Seiten sei alles Gute gewünscht.

Titelbild von SV 63 Brandenburg-West – Facebook

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