Am vergangenen Samstag ging es für die 1. Männermannschaft nach Eberswalde. Mit einem Blick auf die Tabelle, in welcher sich der 1. SV Eberswalde aktuell auf dem zwölften und somit letzten Platz befindet, hätte man voraus ahnen können, dass es für den aktuell zweit-platzierten aus Teltow/Ruhlsdorf wohl ein souveräner Sieg werden sollte. Im Nachhinein betrachtet erwies sich dies jedoch als nicht ganz so eindeutig.
Anpfiff des Spiels war ungewohnt früh um 16:30 Uhr. Die Tore ließen nach dem Anwurf erst einmal auf sich warten. Nach dreieinhalb Minuten fiel das erste Tor auf Teltower Seite, das zweite Tor vier Minuten später, ebenfalls auf Teltower Seite. Die Torflaute war bedingt durch viele technische Fehler, wie nicht gefangene Bälle oder Fehlabspiele, aber auch durch Paraden der Torhüter auf beiden Seiten. Vor allem die technischen Fehler zogen sich auf Seiten der Teltower fast kontinuierlich durchs ganze Spiel.
Trotzdem gelang es, einen Vorsprung von mindestens zwei Toren zu halten. Beim Stand von 9:13 gab es die erste Auszeit der Eberswalder in der 24. Minute. In den folgenden Minuten bis zur Halbzeit konnte der Vorsprung auf drei weitere Tore ausgebaut werden.
Die Eberswalder schafften lediglich noch einen Treffer und blieben in den letzten sechs Minuten der ersten Hälfte ohne Torerfolg.
Baptiste Combaluzier, welcher mit elf Toren auch der beste Torschütze des Spiels war, erzielte das 10:16, womit der Halbzeitstand erreicht war.
Eberswalde blieb dabei auch die ersten 6 Minuten der zweiten Hälfte ohne Torerfolg und Teltow gelang es, den Vorsprung bis zur 46. Minute auf insgesamt zwölf Tore zu vergrößern.
Ab diesem Zeitpunkt gab es allerdings einen Bruch im Spiel der Teltower und der Vorsprung begann zu schmelzen. In Folge von vielen individuellen Fehlern, mangelnder Chancenverwertung und Unsicherheiten in der Abwehr gelang es den Eberswaldern, Tor für Tor zu erzielen, sodass der Vorsprung zum Schlusspfiff nur noch sechs Tore betrug (27:33).
Abschließend ist zu sagen, dass die Mannschaft zwar zwei Punkte aus Eberswalde mit nach Hause brachte, jedoch wieder einmal ein hoher Vorsprung nicht konsequent bis zum Schluss behauptet werden konnte. Dieses Manko konnte nun bereits in einigen Spielen beobachtet werden und wird in der langen spielfreien Zeit nach Ostern aufgearbeitet werden müssen, um das Saisonfinale mit den schweren Spielen in Cottbus und Bad Liebenwerda, sowie im letzten Heimspiel gegen Lychen erfolgreich gestalten zu können.
Am kommenden Samstag geht es aber erst einmal zum Tabellenfünften nach Lübbenau, wo es das Team von Gregor Höfert diesmal hoffentlich klüger macht, und die nächsten Punkte eingefahren werden können.
Der Abstand auf den Tabellenführer HC Spreewald beträgt weiterhin zwei Punkte. Um die geringe Chance auf die Verteidigung des Meistertitels aufrecht erhalten zu können, muss nun jedes Spiel gewonnen und auf einen (unwahrscheinlichen) Ausrutscher der Spreewälder gehofft werden.
Es spielten:
Kevin Moritz (TW), Matthias Petsch (TW), Enrico Bolduan (5), Baptiste Combaluzier (11), Brian Merkel (3), Matthias Juknat (1), Sascha Klimczak (5), Nico Buschke (6), Nils Knyrim (2), Moritz Dettmer, Lukas Henning, Tobias Remus
