Vorschau Pokal-Halbfinale: HSG Teltow-Ruhlsdorf vs. 1.VFL Potsdam 1990

29 Dez 2017 | Aktuelles 1.Männer

Was steckt in der Wundertüte?

Vorschau Pokal-Halbfinale: HSG Teltow-Ruhlsdorf vs. 1.VFL Potsdam 1990

Am Samstag dem 06.01.2018 (14 Uhr) erwartet die 1.Männermannschaft der HSG ein schweres Spiel in der MBS-Arena in Potsdam. Niemand Geringeres als die verdienten ehemaligen Spieler um Göran Böhm, Björn Rupprecht, Stephan Mellack, Victor Pohlack, Jens Pichotta und sogar Steffen Runge, haben sich noch einmal zusammengerauft, um in ihrem Wohnzimmer, den Pokal zu holen.

Sie wollen es, wie im letzten Jahr, noch einmal wissen. In der vergangenen Spielzeit mussten sich die ehemaligen VFL-Spieler in der 2. Runde des Pokals erst in der Verlängerung dem späteren Pokalsieger aus Altlandsberg geschlagen geben und brennen auf eine zweite Chance. In diesem Jahr besiegten sie kurz und schmerzlos den SV Brandenburg (26:7) und den HC Spreewald mit 17:12 (Spielzeit 40 Minuten) und zogen damit in das Final-Four ein. Mittlerweile hat sich die Mannschaft, bestehend aus ehemaligen Zweit- und Dritt-Liga-Spielern, die als „Traditionsmannschaft“ begann, zu selbsternannten „Steinadlern“ gemausert. Das damit einige Fakten aus der VFL-Geschichte doch etwas zurechtgebogen wurden – bei Gründung des Vereins im Jahre 1990 waren die meisten Spieler noch in der B und C-Jugend aktiv– sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass genau diese Spieler auch an den bisher größten Erfolgen des Vereins beteiligt waren und sich im besten Mannesalter befinden. Nun ja, die Brutpflege steht bei vielen im Vordergrund, doch in wöchentlichen Fußballtreffs wird weiterhin die Leistungsgrenze ausgelotet. Unter dem Motto: „#Das-Ich-altert-nicht“ generieren sie Klicks mit Beiträgen im Social-Web und spielen ihren wahren Leistungsstand herunter: http://www.vfl-potsdam.de/…/Das-Pokal-Tagebuch-der-Steinadl…. Eher beiläufig planen sie bereits das Finale.

Wer am Samstag tatsächlich im Halbfinale für den VFL antreten wird, lässt sich – zum jetzigen Zeitpunkt – nur schwer beurteilen. Immer neue Spielernamen werden in Umlauf gebracht, ob Daniel Deutsch, Robert Weiß, Jan Piske oder Pawel Kaniowski wirklich antreten, bleibt ein wohlgehütetes Geheimnis. Eines ist klar, die Traditionsmannschaft kann immer noch auf ein großes Ensemble ehemaliger Spieler zurückgreifen, welche die Erfahrung mitbringt, um ein Spiel erfolgreich zu gestalten. Mit ihrer individuellen Stärke und ihrer zupackenden Art, sind sie in der Lage, jede Mannschaft im Teilnehmerfeld vor Herausforderungen zu stellen.

Doch auch das Teltower Team kann selbstbewusst in das Spiel gehen. Mit einem knappen Sieg über Grünheide im Pokal, einer außerordentlichen Leistung in der Brandenburgliga gegen den HC Spreewald und der damit verbundenen Tabellenführung, nehmen sie zum dritten Mal in Folge am Final-Four teil. In beiden zurückliegenden Endrunden mussten sie sich jeweils dem späteren Pokalsieger aus Werder (2015) und Altlandsberg (2016) geschlagen geben.

Aufgrund der besonderen Konstellation der beteiligten Mannschaften ist mit einer gut gefüllten Arena zu rechnen. Alle Teltower Freunde und Fans sind eingeladen, das Team zu unterstützen. Der Sieger der Partie, das keinen Verlierer verdient hat, muss am 07.01. um 15 Uhr 30 gegen den Sieger des Spiels Grün Weiß Werder und Ludwigsfelder HC antreten (06.01. 18 Uhr). Werder belegt aktuell Platz 6. der Ostsee-Spree-Oberliga und Ludwigsfelde Platz 3.