„Same procedure as every year“ – HSG Teltow/ Ruhlsdorf zieht, im dritten Jahr in Folge, in das Final-Four ein

20 Nov 2017 | Aktuelles 1.Männer

In der 2. Runde des HVB-Landespokals, welcher in Turnierform (2x20min) ausgetragen wird, hatte die HSG das Glück, beim Orts- und Liga-Nachbarn in Ahrensdorf-Schenkenhorst anzutreten.

Spiel 1: HSG Ahrensdorf/ Schenkenhorst gegen Oranienburger HC II

Im ersten Spiel setzte sich überraschend die 2. Vertretung aus Oranienburg, in der Verlängerung, mit 25:27, gegen die Ahrensdorfer Heimmannschaft durch. Erst in der vergangenen Woche, hatte die Spielgemeinschaft aus Ahrensdorf die zweite Vertretung aus  Oranienburg, recht deutlich im Ligabetrieb, mit 20:25 geschlagen.

Spiel 2:  Teltow/Ruhlsdorf gegen Grünheider SV

Im zweiten Spiel traf die 1.Männermannschaft aus Teltow/Ruhlsdorf auf den Grünheider SV, der in der Ostsee-Spree-Liga aktuell Platz 7 belegt.

Die Teltower gingen gut vorbereitet in das Spiel, welches sich zum erwartet schweren Fight entwickelte, wusste man doch um das schnelle Umschaltspiel der favorisierten Grünheider nach Ballverlusten. Die großgewachsene Abwehr der Grünheider ließ, zu Beginn der Partie, nur wenig Wurfgelegenheiten der Rückraumspieler zu. Doch die HSG startete motiviert und konzentriert, Julien Brehmer und Nico Buschke verstanden es, die ersten Achtungszeichen zu setzen und die ersten vier Treffer zu erzielen.

Rainer Bache im Tor hatte jahrelang in Grünheide gespielt und war von Anfang voll da. Hinter einer stabilen Abwehr, entschärfte er die ersten Bälle und konnte damit einfache Angriffe einleiten.

Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Grünheider über eine 2-Tore-Führung nicht hinauskamen. Sascha Klimczak und Moritz Dettmar, nutzen die wenigen Lücken der Abwehr, um zum Halbzeitstand von 9:10 einzunetzen. In der Abwehr hatte die HSG mehrere Male Pech, das abgefangene Bälle, doch wieder in den Armen der Grünheider landeten.

In der Halbzeitpause gab es nur wenig Anlass zur Kritik (Halbzeitstand 9:10), das Spiel war offen, es ging darum, die Konzentration weiter hochzuhalten und Ballverluste zu vermeiden.

Die HSG startete furios in die zweite Halbzeit. Bereits nach 10 gespielten Minuten hatten die Teltower einen 4-Tore-Vorsprung herausgespielt. Die Abwehr um Axel Urban zwang die Grünheider zu Fehlern im Angriff, Rainer Bache hielt, was auf das Tor kam, und im Gegenzug stellten die Führungsspieler Sascha Klimczak, Enrico Bolduan, und der eingewechselte Philipp Brummwinkel, ihre Visiere scharf.

Fast ein wenig zu früh… Denn jetzt begann die Phase, in der die Teltower versuchten, den Vorsprung zu verwalten. Tor um Tor kämpfte sich Grünheide heran, und im Angriff wurden mehrere 100%ige Möglichkeiten liegenlassen, das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Vor allem  der starke Rechtsaußen Lasse Scharge und Sebastian Ackermann, zeigten in dieser Phase ihre Qualität und erzielten verdientermaßen, eine Minute vor Schluss, den logischen Ausgleich.

20 Sekunden vor Schluss gelang der 18:17 Führungstreffer durch Enrico Bolduan. Grünheide reagierte sofort und spielte im Gegenzug bis zum freien Linksaußen, der vier Sekunden vor Schluss ins Tor traf. – Die Schiedsrichter erkannten berechtigterweise, dass der Spieler beim Abschluss im Kreis gestanden hatte, eine mögliche Verlängerung blieb den Teltowern damit erspart. Eine hochdramatische Partie endete damit 18:17.

Kleines Finale:

Im undankbaren Spiel um Platz 3, gewann der Grünheider SV gegen die gastgebende Mannschaft aus Ahrensdorf, mit 25:22. Glückwunsch an dieser Stelle  an die Ahrensdorfer Frauenmannschaft, auch sie wird am Final-Four, nach Siegen gegen Doberlug-Kirchhain und Rangsdorf teilnehmen.

Finale Oranienburg gegen Teltow/Ruhlsdorf:

Jedem war klar, dass mit dem Sieg gegen Grünheide nur der Grundstein zum Erreichen des Final-Four gelegt war. Dennoch gingen die Teltower sicherlich als Favoriten in das letzte Spiel des Tages. Oranienburg rangiert aktuell auf Platz 9 der Brandenburgliga und wurde erst kürzlich in eigener Halle geschlagen.

Bis zum Zwischenstand von 9:9 wehrten sich die Oranienburger und waren nicht bereit, das Spiel kampflos abzugeben. Vor allem die treffsicheren Außen, wie Baptiste Combaluzier, drückten der ersten Halbzeit ihren Stempel auf.

In der zweiten Halbzeit war der Oranienburger HC, dem Offensivspiel der Teltower nicht mehr gewachsen. Der eingewechselte Kevin Moritz im Tor ließ nun fast keinen Ball mehr passieren. Nils Knyrim, Matthias Juknat, Julien Brehmer auf der halbrechten Position, erzielten ein Tor nach dem anderem, zum verdienten 19:33 Endstand.

Auf der Bank gab es nun kein Halten mehr, ausgelassen wurde der Finaleinzug gefeiert. Am 06/.07.01. trifft die HSG nun auf die weiteren qualifizierten Mannschaften. In der Endrunde treffen die Teltower entweder auf die  Ostsee-Spree-Ligisten aus Werder und Ludwigsfelde, oder die Traditionsmannschaft des VFL Potsdam, die ihrerseits den HC Spreewald aus dem Turnier werfen konnte. (17:12)

Ein Dank besonderer geht an die Teltower Zuschauer und Freunde, welche die Mannschaft, nicht nur im Spiel, unterstützen.

In den nächsten Wochen gilt die Konzentration nun ganz dem Ligabetrieb, bereits am Samstag, zur gewohnten Heimspielzeit um 18 Uhr,  gastiert die zweite Vertretung aus Cottbus in der Zille-Halle. Mit einem Spiel mehr, stehen sie derzeit auf Platz 2. Euch erwartet ein spannendes Spiel.

Bereits um 16 Uhr, trifft die zweite Männermannschaft der HSG auf die zweite Vertretung aus Wildau.