1. Frauenmannschaft zeigt unerbittlichen Kampfgeist im Spiel gegen Brandenburg

26 Sep 2017 | Aktuelles 1.Frauen

Zum zweiten Punktspiel in dieser Saison trat unsere erste Frauenmannschaft ihren Weg nach Brandenburg an der Havel an.

Nach einer Woche disziplinierter und ehrgeiziger Trainingsleistung, waren unsere Spielerinnen bereit, hoch motiviert und gut vorbereitet eine bessere Leistung zu zeigen, als vergangene Woche im Auswärtsspiel gegen Cottbus. Vor allem die unkonsequente Abwehrleistung, welche unserer Mannschaft im vergangenen Spiel zum Verhängnis geworden war, sollte gesteigert werden und das Spiel gegen den SV 63 Brandenburg-West für uns, als Sieger entscheiden.

Das Spiel startete temporeich und mit viel Druck, von beiden Mannschaften aus, nach vorne. Unsere Mannschaft konnte mit einer konsequent durchgeführten und aggressiven Abwehr die torgefährlichste Spielerin der Brandenburger Frauen (Madlen Fontaine) eingrenzen und ihr den Weg zum Tor erschweren. Diese Einschränkung führte zu einer Verwirrung des Gegners, woraus Ballverluste und vorzeitige Abschlüsse derer entstanden. In den ersten Minuten des Spiels schenkten sich beide Mannschaften keine Tore, wodurch ein enges Torverhältnis bis zur 24ten Minute aufrechterhalten wurde. Ab diesem Zeitpunkt führten zwei Minuten Strafen und fehlerlos ausgeführte Kontertore des Gegners dazu, dass unsere Mannschaft den Gegner in Führung gehen ließ und die erste Halbzeit mit einem Ergebnis von 14 zu 10 Toren für die Brandenburger Frauen endete.

Unsere Mannschaft war aufgrund der gut gespielten und konsequent Abwehr, dem Gegner nicht wesentlich unterlegen, allerdings fehlte an einigen Stellen die Konsequenz zum Tor sowie Schnelligkeit in der Abwehr. Aus diesem Grund wurde die Halbzeitpause von unserer Mannschaft zur Optimierung verschiedener Spielabläufe genutzt sowie taktische Vorgehensweisen in der Abwehr besprochen und verändert. Die zweite Halbzeit begann turbulent und kampfbereit alles zu geben. Beide Mannschaften verfolgten bestimmte Ziele und waren bereit alles dafür zu geben. Unsere Mannschaft hatte das Ziel den Gegner einzuholen, währenddessen die Brandenburger Frauen versuchten gegen unseren Kampfgeist anzuhalten und die Führung zu behalten.

Durch einen unglücklichen Zusammenstoß folgte kurz nach der Halbzeitpause (36’) eine Bestrafung unserer Mannschaft in Form einer roten Karte gegen Rückraumspielerin Kimberley Haagen. Ab diesem Punkt stieg der Siegeswille unserer Frauen sowie die Aggressivität in der Abwehr und führte zu weiteren Bestrafungen und Auszeiten für unsere Spielerinnen. Darunter musste die Konsequenz im Angriff leiden und es entstanden nur halbherzig genutzte Torchancen für unsere Frauen. Diesen schwachen Moment nutzten die Gegner, um sich weiter abzusetzen und das Torverhältnis auf sieben Tore Unterschied auszubauen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten unsere Frauen die Schlüsselspielerin Fontaine der Brandenburger gut im Griff gehabt (in der ersten Halbzeit nur ein Tor) doch durch das häufige Unterzahlspiel unserer Damen konnte diese nur noch schwer gestoppt werden.

Ein Time – Out (40’) wurde von Trainer Sven Haak zur Strukturierung und Organisation der Mannschaft genutzt. In Folge dessen konnte unsere Mannschaft mit viel Tempo und Durchsetzungsvermögen einige wichtige Torerfolge erzielen, leider aber durch fast dauerhaftes Unterzahlspiel nicht an den Gegner herankommen. Die endgültige Erschwernis einer zusätzlichen Bestrafung in Form einer erneuten roten Karte gegen Isabella Theilig nahm unserer Mannschaft die Kraft, sich an den Gegner heranzukämpfen. Mit Anna Pust und Viktoria Jerzembek standen nur noch zwei Rückraumspieler auf dem Feld. Jennifer Waniczek, die zuvor ein grandioses Spiel von außen bestritt, musste auf halb links aushelfen. Unsere Mannschaft bewies, dass sie als Team zu kämpfen bereit sind und sich bis zur letzten Minute trotzdem nichts nehmen lassen. So konnten in den letzten fünf Minuten zusätzliche Tore als Resultat von tollem Zusammenspiel zwischen unseren Frauen entstehen, wodurch das Spiel mit einem Endergebnis von 29: 22 für die Brandenburger Mannschaft endete.

Auch wenn es am Ende nicht für den Sieg gereicht hat, konnte unsere Mannschaft in Brandenburg durch eine stark gesteigerte Abwehrleistung sowie durch einen durchsetzungskräftigen Angriff überzeugen. Aus diesem Grund bleibt zu hoffen, dass unsere Frauen nun in der Saison angekommen sind und den Kampf angenommen haben, die Schwächen der Gegner zu nutzen, um Vorteile daraus für sich zu gewinnen.

Das zu demonstrieren gilt es am nächsten Samstag (30.09) um 16 Uhr in der Zille Hölle.

Also kommt vorbei und seht selbst!

Reineke (TW); Giering (2); Fenzl (0); Rückemann (0); Waniczek (7); Haagen (1); Pust (5); Theilig (3); Plückelmann (1); Jerzembek (3)