Mit 30:23 verliert unsere A-Jugend das Spitzenspiel der Brandenburgliga gegen den SSV Falkensee. Mit dem Sieg übernehmen die Falkenseer die Tabellenführung der Brandenburgliga und haben beste Chancen auf die Landesmeisterschaft. Unsere A-Jugend verspielt dagegen ihre gute Ausgangsposition und hat nur noch theoretische Chancen auf die Meisterschaft.
Mannschaft und Fans der HSG waren nach der erstklassigen Vorstellung am vergangenen Samstag gegen Hennigsdorf guter Hoffnung, dass zwei oder zumindest ein Punkt aus Falkensee mitgenommen werde könnte. Es kam allerdings gänzlich anders. Während der gesamten Partie fand unsere A-Jugend nicht richtig ins Spiel und konnte nicht an ihre am vergangenen Samstag gezeigte Leistung anknüpfen.
Die Gründe für den eher schwachen Auftritt der Mannschaft sind wie immer vielfältig. Drei Dinge fielen jedoch besonders auf: Zum einen der – wie bereits im Auswärtsspiel gegen Brandenburg – mit neun Spielern, davon lediglich sieben A-Jugend-Stammspieler, wiederum sehr kleine Kader der HSG. Zum anderen eine ausgeprägte Abschlussschwäche unserer Jungs respektive eine sehr gute Torwartleistung der Falkenseer. Und schließlich eine Schiedsrichterleistung, die maßgeblichen negativen Einfluss auf den Spielverlauf genommen hat.
Das Spiel, das von beiden Mannschaften engagiert, aber keineswegs übermäßig hart geführt wurde, wäre für Spieler und Zuschauer ohne Frage deutlich ansehnlicher und spannender verlaufen, hätten die Schiedsrichter weniger kleinlich und vor allem einheitlicher gepfiffen. So aber trugen sie mit ihren Entscheidungen Hektik und Unruhe ins Spiel. Leider ließen sich unsere Jungs davon aus der Ruhe bringen und so mussten sie häufig in Unterzahl, teilweise sogar in doppelter Unterzahl spielen. Die Falkenseer nutzen diese Situationen und konnten sich insbesondere in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit (14:11) und den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit entscheidend absetzen (23:14, 42. Min).
Trotz der für die Brandenburgliga indiskutablen Schiedsrichterleistung hatten die HSGler aber durchaus Chancen, um im Spiel zu bleiben. Eine ganze Reihe von Abschlussmöglichkeiten ließen sie allerdings mit unplatzierten und kraftlosen Würfen ungenutzt. Darüber hinaus versuchten sie es mit zunehmender Spieldauer mit Einzelaktionen, die allerdings meistens erfolglos blieben. In der Abwehr gelang es nicht, die im Wesentlichen immer gleichen Spielzüge der Falkenseer über halb links zu unterbinden. So konnten die Falkenseer ihren zwischenzeitlichen 11-Tore-Vorsprung (26:15; 46. Min.) relativ sicher bis zum 30:23 Endresultat herunterspielen.
In den noch verbleibenden drei Saisonspielen muss es nun darum gehen, die insgesamt immer noch gute Saison ordentlich abzuschließen. Mit Potsdam und Rangsdorf kommen noch zwei schwere Gegner in die Zillehölle und der Anspruch unserer Jungs sollte sein, die in der laufenden Saison makellose Heimbilanz aufrecht zu erhalten.
Spieler der HSG: Max (TW, 8 Paraden), Nico (9), Jonas, Fin (1), Nils (3), Lukas (5), Moritz (4), Max (1), Simon.
hd