Die HSG RSV Teltow / Ruhlsdorf konnte sich in der 2. Runde des Landespokals in Lychen im Halbfinale gegen den HSV Wildau mit 24:15 und im Finale überraschend gegen den Ludwigsfelder HC (Ostseespree-Liga) mit 21:19 durchsetzen.
Die Wildauer reisten, zum Halbfinale, mit nur acht Mann in Lychen an. Die HSG Männer dagegen mit voller Kapelle. Es fehlte lediglich eine Stammkraft mit Matthias Juknat, der familiärbedingt zu Hause blieb. Die Partie verlief anfangs ein wenig zäh. Man konnte sehen, dass die zwei Stunden Anfahrt noch in den Knochen der Spieler saß und die Mannschaft noch nicht zu 100 Prozent mit dem Kopf beim Spiel war. Es war alles noch zu statisch und zu unkonzentriert. Trotzdem konnte man bis zum Halbzeitpfiff ein 13:7 heraus spielen.
In der zweiten Halbzeit wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut und alle Spieler kamen zum Einsatz. Jeder einzelne, im Protokoll aufgeführte Spieler, konnte sich mindestens einmal als Torschütze eintragen. In dem Spiel herauszuheben waren Sascha Klimczak mit neun Toren und Lars Kornelson mit fünf Toren. Beide zeigten mit guten spielerischen Mitteln ihr Können.
Im Finale hieß der Gegner nun Ludwigsfelder HC. Damit die Überraschung gegen den Ostseespreeligisten gelingen konnte, musste eine eindeutige Leistungssteigerung her. Die Zielstellung war es, die Ludwigsfelder solange wie möglich zu ärgern und bis zum Ende dran zu bleiben. Mit dem Potential und der individuellen Klasse unserer Spieler konnte man sich dieses Ziel auch setzen.
In der ersten Halbzeit standen sich zwei gleichwertige Mannschaften gegenüber. In der Abwehr zeigte die HSG die beste Saisonleistung und im Angriff wurde schnell und couragiert gespielt. In einer Phase konnten drei bis vier Hundertprozentige nicht genutzt werden und man geriet damit mit 6:8 ins Hintertreffen. Im eigenen Angriff nahm sich Enrico Bolduan ein Herz und hämmerte den Ball, zum 7:8, in den Winkel. In diesem Moment ging nochmals ein Ruck durch die gesamte Mannschaft. Alle waren jetzt im Spiel. Selbst die Lychener Fans und Zuschauer konnte man nun auf seine Seite ziehen. Bis zum Halbzeitstand von 8:8, konnte die Mannschaft von Trainer Daniel Meyer alle gesteckten Ziele umsetzen.
Nach Wiederanpfiff gab es keinen Abbruch im Spiel der HSG. Die Defensive um Abwehr-Chef Alexander Urban blieb weiterhin stabil und im Angriff zeigte Philipp Brummwinkel was in ihm steckt. Mit fünf Toren war er bester Werfer der HSG. Bis sechs Minuten vor Spielende konnte sich die HSG-Sieben einen 19:13 Vorsprung erarbeiten. Diese Phase des Spiels wurde leider überschattet von der schweren Knieverletzung von Phillip Gohl vom LHC. Kurz vor Abpfiff konnte Baptiste Combulazier den entscheidenden Siebenmeter zum 21:18 verwandeln. Mit einer starken mannschaftlichen Leistung konnte der LHC am Ende mit 21:19 bezwungen werden.
Mit diesem hart erarbeiteten Sieg hat sich die 1. Männermannschaft den Einzug ins Final Four des Landespokels Brandenburg, das am 10. und 11. Dezember in der MBS Arena in Potsdam ausgetragen wird, mehr als verdient.
Der Gegner im Halbfinale wird am 10.12. der MTV Altlandsberg (Ostseespreeliga) sein.
Weiterhin für das Final Four qualifiziert haben sich der HC Spreewald (Brandenburgliga) und der Grünheider SV (Ostseespreeliga).
Am kommenden Wochenende will die HSG RSV Teltow / Ruhlsdorf im Auswärtsspiel beim Orienburger HC II die Punkte einfahren.
Das nächste Heimspiel findet 03.12. um 18:00 Uhr in der Zille-Halle statt. Im Spitzenspiel des Spieltags ist der HC Spreewald zu Gast.
Die Männer der HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf freuen sich über jede Unterstützung, da die Gäste vom HC Spreewald bekanntlich von vielen mitreisenden Anhängern unterstützt werden